Inhalt der Sachkunde
Ein Sachkundelehrgang gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil.
Autorisiert für die Durchführung des Lehrganges und die Abnahme der Prüfung sind unter anderem die anerkannten Bezirksschießsportverbände im Deutschen Schützenbund,[3] die nach Richtlinien arbeiten, die die jeweiligen Landesdachverbände vorgeben und die von den jeweiligen Innenministerien genehmigt wurden.
Für Sportschützen gilt dabei § 3 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe „c“ AWaffV (Allgemeine Waffengesetz-Verordnung). Hiernach gilt die Sachkunde insbesondere als nachgewiesen, „… wenn der Antragsteller die nach § 7 des Waffengesetzes nachzuweisenden Kenntnisse … als Sportschütze eines anerkannten Schießsportverbandes erworben und durch eine Bescheinigung …, des … Schießsportverbandes nachgewiesen hat.“
Theoretischer Teil
Der Teilnehmer an einem Sachkundelehrgang soll über die beim Umgang mit Waffen und Munition zu beachtenden Rechtsvorschriften des Waffenrechts, des Beschussrechts sowie der Notwehr und des Notstands Kenntnisse erlangen. Der theoretische Teil wird mit einer Prüfung abgeschlossen, in der unterschiedliche Fragen aus einem Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes mit einem bestimmten Prozentsatz richtig beantwortet werden müssen.
Der Lehrgangsteilnehmer braucht nur die Kenntnisse über Waffen und Munition für beantragte Waffen- und Munitionsarten nachzuweisen und nur für den Zweck, für den die Waffe benötigt wird (hier zum Beispiel dem Sportschießen).[4] Der Teilnehmer, der eine Kleinkaliberwaffe erwerben möchte, braucht also keine Kenntnisse für eine Großkaliberwaffe oder einen Vorderlader nachzuweisen.
Praktischer Teil
Der Lehrgangsteilnehmer soll die sichere Handhabung von Waffen oder Munition einschließlich ausreichender Fertigkeiten im Schießen mit Schusswaffen erlangen. Diese Fähigkeit wird üblicherweise auf dem Schießstand eines Schützenvereins vermittelt.